Home Office & Remote-Arbeit: Die fehlende Verbindung über die Ferne

Bei einem persönlichen Treffen gibt es typischerweise Momente, in denen sich die Blicke treffen.

Stellen Sie sich vor, wir wären in einem Raum, im Rahmen eines Seminars. Dann hätte ich als Referent nicht ständig mit allen Teilnehmern Blickkontakt. Aber mit Einzelnen kreuzen sich die Blicke immer mal wieder. In diesem Moment entsteht eine andere Verbindung – spürbar für die beiden Personen und oft auch für andere Menschen im Raum. Man erlebt eine stärkere Verbindung, ohne dass das in irgendeiner Form romantisch klingen soll. Dies gilt natürlich nicht nur für Seminare, sondern auch für Meetings, Zweiergespräche und andere Konstellationen. Und genau dieser Moment der sich kreuzenden Blick fehlt digital.

Wenn ich Sie in einem Live-Webinar aus meiner Perspektive anschaue, dann schaue ich etwas oder erheblich an der Kamera vorbei. Ich habe zwar das Gefühl, Sie anzuschauen, aber Sie haben das Gefühl, dass ich an Ihnen vorbeischaue. Natürlich kann ich Ihnen auch das Gefühl vermitteln, Ihnen einigermaßen in die Augen zu schauen, indem ich in die Kamera schaue. Mache ich das, fühlt es sich direkter für Sie an. Aber ich schaue dann in ein Gerät, nicht in menschliche Augen.

Was können wir digital also tun? Sie können in manchen Programmen, so bspw. in Zoom, die gerade sprechende Person mit einem linken Mausklick an eine Stelle ziehen, die nahe an der Kamera ist. Oder Sie können das gesamte Fenster auf die linke, rechte, obere oder untere Hälfte oder anderweitig verschieben. Im Idealfall sind Ihre Augen, Ihre Kamera und die andere Person auf einer einigermaßen geraden Linie. Wenn man eine externe Kamera hat, die bspw. auf einem Stativ steht, ist das oft einfacher.


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